RestrealitätSo stellen sich Stock-Foto-Agenturen Drogendealer vor
4.12.2015 • Buzz – Text: Ji-Hun Kim
Klischees treffen auf Klischees treffen auf Klischees. Das Internet kann doch noch witzig sein.
Was würde die Welt ohne Stock-Fotos machen? Cleane, gut ausgeleuchtete Bilder und Motive zu jedem Anlass gibt es bei Firmen wie iStock, Shutterstock und Co. Für die Unternehmenspräsentation, das eng budgetierte Pharma-Corporate-Publishing-Format oder den schnellen Blog-Post, irgendwas findet man immer. Stock-Agenturen haben aber auch kriminelle Themen im Portfolio. Wie werden also zum Beispiel Drogendealer dargestellt? Jene Menschen, die die Partygesellschaft jedes Wochenende mit Gras, Kokain und Pillen versorgen. Ein Blick in die Foto-Archive jener Agenturen offenbart uns eine klischeeübersättigte Welt voller finsterer Gestalten und verzweifelter User. Restrealitätssatire at its best. Allein die method-acting-geschulten Blicke der Models – unbezahlbar.

Regel Nummer 1 beim Drogenkauf: Vermeiden Sie Augenkontakt!

Links: Hauptsache Nase frei | Rechts: Tabak?

Echte Dealer erkennt man am guten Stil.

Links: „Dreht euch nicht um, der Plumpsack ...“ (Regel Nummer 1) | Rechts: Haftbefehl vor seiner Rapper-Karriere

Links: Things organized neatly | Rechts: Wieder Tabak?

Klischeezielgruppe: Gelangweilte Hausfrau


Rechts: Schlechtes Ressourcenmanagement – acht Spritzen, keine Nadel | Links: Speed oder positiver Schwangerschaftstest?

„Psst, ja, echtes Thomapyrin ...“

Want-Have: Ein Joint, der auch Schecks unterschreiben kann.

Noch immer gilt: Regel Nummer 1