Major Labels klagen gegen PandoraDas Musik-Streaming hat seinen nächsten Skandal

Pandora

Stichtag 15. Februar 1972.

Damals entschieden US-amerikanische Gerichte, Tonaufnahmen von Musik zukünftig unter dem Urheberrecht zu schützen. Die Betonung liegt hierbei auf zukünftig, also Aufnahmen, die nach diesem Stichtag entstehen würden. Eine Gesetzeslücke, die, so der Vorwurf der Major Labels, sich das Internet-Radio Pandora zunutze macht und die Musik nicht ordnungsgemäß abrechnet.

Das Geschäftsmodell von Pandora basiert ausschließlich auf dem Streaming von vordefinierten Genres, verbunden mit einem ausgeklügelten Empfehlungssystem. Damit ist der Anbieter, der nur in den USA, Australien und Neuseeland aktiv ist, nicht mit Spotify und Co. vergleichbar. So lizenziert Pandora die Musik auch nicht von den Plattenfirmen, sondern rechnet über SoundExchange ab, eine Verwertungsgesellschaft in den USA, die sich ausschließlich um digitale Auswertungen kümmert.

Ein ähnliches Verfahren wird aktuell gegen Sirius XM geführt, bislang ergebnisoffen.

Würden die Major Labels gegen Pandora gewinnen, könnte ein großer Teil des Katalogs zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen.

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