Pac Man, Tamagotchi, Disketten und Co.Museum der vom Aussterben bedrohten Sounds
4.12.2014 • Kultur – Text: Ji-Hun Kim
Ein sympathisch-smartes wie spannendes Projekt. Lassen sich nahezu vergessene Klänge für die Nachwelt speichern?
„The Museum Of Endangered Sounds“ ist kein Museum mit Eintrittskarten und Schulklassen-Führungen, so wie man es erwarten könnte, sondern ganz demokratisch und simpel eine Webseite. Nichtsdestotrotz. Brendan Chilcutt, Macher und Museumsdirektor, der im Laufe der nächsten Jahre ein umfassendes Archiv der vergessenen Technikklänge kuratieren will, hat etwas Faszinierendes geschaffen. VHS, Modem, ICQ-Chat, Schallplatten, Registrierkassen, GameBoy, noch klingen die Sounds bekannt im inneren Ohr. Aber was ist in 15 Jahren? Hier sind sie alle versammelt. Denn auch wenn Museen wie das MOMA in New York regelmäßig ihren Fundus mit aktueller Technik aufstocken, zu hören bekommen die Besucher die Geräte im Normalfall nicht. Bsssss, Krrrrrrrrrk, Piuuuu, Trrrrscchttt.
