Kirmes-TechnoPodiumsdiskussion: Was haben Rummel und der Dancefloor gemein?

Cranger Kirmes Talk

Talkrunde: Kieran Kaul (DJ Brom), Barbara Volkwein, Thomas Venker, Alissa Dovgugic (41ISSA) und Sacha Szabo. Alle Fotos: Daniel Sadrowski

Gibt es eine Schnittmenge zwischen Kirmes und Techno, Rekommandeure und DJs, Schaustellerei und Clubkultur? Es geht um Trance und Immersion, um das Auf und Ab. Denn auch die Musik am Fahrgeschäft ist genau ausgewählt, inklusive der Ansagen zwischendurch. Auf der Cranger Kirmes in Herne machten DJs die Probe aufs Exempel. Und danach wurden beide Szene in einer Podiumsdiskussion verglichen. Die Macher von „Urbane Künste Ruhr“ wollten es genauer wissen.

Anfang August fand auf der Cranger Kirmes in Herne, dem größten Volksfest im Ruhrgebiet, ein besonderes Event statt: Auf dem Fahrgeschäft „Shake & Roll“ legten die beiden DJs Alissa Dovgugic (41ISSA) und Kieran Paul (DJ Brom) auf – eine clubbige Alternative zum sonstigen Playlist-Geballer mit tönenden Ansagen, wie man sie vom Rummel kennt.

Doch halt: Ist das nicht schon chauvinistisch? Welche Funktion hat Musik eigentlich auf dem Rummel? Und woher stammt sie (Spoiler: Kirchenorgel)? Und was haben sich Club- und Kirmeskultur hinsichtlich der musikalischen Überschneidungen zu sagen? In Zeiten zumal, in denen Festivals mit elektronischer Musik wie das gigantische Tomorrowland auch Kirmes-Fahrgeschäfte auffahren? Darüber diskutieren nach besagtem DJ-Set die Musikwissenschaftlerin und Autorin von „What's Techno“, Barbara Volkwein, Kirmes- und Freizeitforscher Sacha Szaro sowie Alissa Dovgugic und Kieran Paul mit Moderator Thomas Venker vom Magazin Kaput.

Ein munteres Gespräch über Trance und Immersion, über Be- und Entschleunigung, über Eskapismus und Schamanismus auf dem Rummel – und mit der Frage, warum man Riesenrad, Rollercoaster und Co. nicht öfter mal mit „guter“ Musik bespielt.

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