Unser Autor Martin Raabenstein hat mich gebeten, ein paar Worte zu seinem Mix zu schreiben. Das tue ich gerne, denn ich schätze seinen musikalischen Kosmos ungemein, auch wenn er für mich oft hinter einer Art Samtvorhang schlummert, den ich nicht immer beiseite schieben und mich wirklich auf ihn einlassen kann. Denn ich versuche, sonische Schlaglöcher so gut es geht zu umkurven, während Raabenstein mit Volldampf darauf zusteuert. Diese bumpy rides, nie genau zu wissen, was sich hinter dem nächsten Takt verbirgt und dennoch mit wohlwissender Gelassenheit adäquat darauf zu reagieren, machen das in alle Richtungen sperrangelweit offene Universum von Raabenstein aus.

Manchmal streiten Raabenstein und ich über Musik, manchmal sind wir uns einig, mehr oder weniger. Bei seinem Filter Tape gibt es für mich keinen Anlass, auch nur den Mund aufzumachen. Ich danke für die vielen schönen Tracks, von denen ich natürlich nur einen lächerlichen Bruchteil kannte. Ich danke für die Mischung aus alt und neu und für die Vermischung von Dingen, von denen ich dachte, dass sie nicht zusammengehen können.

Wer mehr möchte, hat Glück: Raabenstein betreibt seit langer Zeit ein eigenes Label und hat seine eine Radioshow-Serie hier archiviert, die andere hier.

#Tracklisting

• Alexandre Desplat - Sunrise On Lake Pontchartrain
• Goldfrapp - Jo
• Bruno Coulais - End Title
• Dva - Juchu
• Flim - This Is A Lush Life
• Hauschka - Crako
• Angèle David-Guillou - Anti Atlas
• Akira Rabelais - And The Permanence Of Smoke Or Stars
• Actress - Ascending
• Xela - Bobble Hats In Summer
• Sparklehorse & Fennesz - Goo
• Holger Czukay - Boat-Woman-Song
• Richard Reed Parry - Duet For Heart And Breath
• Kreng - Meisje In Auto
• Fernandel - Ne Me Dis Plus Tu
• Bryan Ferry Orchestra - Just Like You
• Danny Elfman - Doors
• Daniel & Jon Licht - Blood Theme Redux
• Jon Brion - Knock Yourself Out